95. Ordentliche Hauptversammlung der Koenig & Bauer AGAktionäre stimmen allen Beschlussanträgen zu

Neben der Erläuterung der Geschäftsentwicklung im Jahr 2019 und im ersten Quartal 2020 standen die zahlreichen Produktinnovationen und die bereits erfolgreich eingeleitete Offensive zur Digitalisierung mit Schwerpunkt auf das Servicegeschäft im Fokus der ersten virtuellen Hauptversammlung der Koenig & Bauer AG. Der Vorstand berichtete, dass die sich seit Januar rasch ausbreitende Coronavirus-Pandemie bereits deutliche Spuren bei Umsatz und Ergebnis im laufenden Geschäftsjahr hinterlassen hat. Vorstandsvorsitzender Claus Bolza-Schünemann: „Unser breites Produktportfolio mit einem hohen Umsatzanteil im systemrelevanten Verpackungsdruck, das robuste Servicegeschäft und unsere solide Bilanz mit hoher Eigenkapitalquote begrenzen das Risikopotenzial. Mit dem im März etablierten Corona-Krisenmanagement begegnen wir aktiv dieser außergewöhnlichen Situation. Die Gesundheit und Sicherheit unserer Mitarbeiter, Kunden und Lieferanten haben für uns oberste Priorität. Weiter stehen die zuverlässige Kundenbetreuung, Kosten- und Investitionsdisziplin sowie die Liquiditätssicherung im Fokus unseres Maßnahmenplans. Bei der Zulieferkette hat es nahezu keine Einschränkungen gegeben. Auslastungsbedingt gibt es an verschiedenen Standorten seit dem 1. April 2020 Kurzarbeit. Unter den aktuell unsicheren Rahmenbedingungen lassen sich die Auswirkungen auf unseren Umsatz und unser Ergebnis im Geschäftsjahr 2020 derzeit noch nicht beziffern.“

Die 95. Hauptversammlung der Koenig & Bauer AG fand erstmals als virtuelle Veranstaltung statt (1)

Effizienzprogramm Performance 2024 wird durch Beantragung eines KfW-Kredits flankiert

Vorstandsvorsitzender Claus Bolza-Schünemann: „Parallel zum Corona-Krisenmanagement arbeiten wir intensiv am Effizienzprogramm Performance 2024 und evaluieren dabei verschiedene Szenarien. Zusätzlich stehen Verbesserungen beim Working Capital und Cashflow neben der strategischen Ausrichtung auf den Verpackungsdruck und digitale Serviceangebote ganz oben auf der Agenda. Zur Stärkung der Stabilität und strategischen Flexibilität unserer Unternehmensgruppe haben Vorstand und Aufsichtsrat beschlossen, einen flexibel rückführbaren KfW-Kredit mit einem Volumen von bis zu 120 Mio. € zur Ergänzung der bestehenden syndizierten Kreditlinien zu beantragen (Direktbeteiligung für Konsortialfinanzierung). Während der Laufzeit des KfW-Kredits sind insbesondere keine Dividendenausschüttungen zulässig. Nach der Verabschiedung der Pläne zur Steigerung der operativen Ertragskraft und Performance der Unternehmensgruppe werden wir zeitnah über die Ziele sowie Kosten des Effizienzprogramms Performance 2024 berichten.“

Die aktuellen Produktinnovationen und die bereits erfolgreich eingeleitete Offensive zur Digitalisierung waren ein Schwerpunkt in der Rede des Vorstandsvorsitzenden Claus Bolza-Schünemann (2)

Hohe Zustimmung der Aktionäre

Mit großer Mehrheit bestätigten die Aktionäre den Vorschlag der Verwaltung, die Dividendenzahlung für das Geschäftsjahr 2019 auszusetzen und den bei der Holdinggesellschaft Koenig & Bauer AG generierten Bilanzgewinn auf neue Rechnung vorzutragen. Neben der Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat wählten die Anteilseigner PricewaterhouseCoopers in Frankfurt am Main zum Abschlussprüfer und Konzernabschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2020 sowie Frau Prof. Dr.-Ing. Gisela Lanza in den Aufsichtsrat. Weiter billigte die Hauptversammlung die vorgeschlagene Satzungsänderung.

Die einzelnen Abstimmungsergebnisse sind unter www.koenig-bauer.com/investor-relations/hauptversammlung/ verfügbar.

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Lena Landenberger
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