
Bei der Investitionsentscheidung für die neue Druckmaschine waren für Bonifatius drei Kriterien maßgebend: hohe Performance, innovative und wunschgemäße Ausstattung. All dies fanden die Fachleute des fast 150-jährigen Druckbetriebes bei KBA und der KBA-Vertretung Heinrich Steuber aus Mönchengladbach, zu der im Bereich Service Druck sowie Weiterverarbeitung bereits eine langjährige Geschäftsverbindung besteht. Die kundenorientierte Beratung und der partnerschaftliche Umgang mit der privat geführten Vertretung wird von den verantwortlichen Mitarbeitern des Hauses besonders geschätzt.

Neben Kartondruck- und Antistatikpaketen verfügt die Rapida 106 über den simultanen Druckplattenwechsel (DriveTronic SPC) mit Platten-Identifizierung und automatischem Vorregister (Plate Ident), parallele Waschprozesse (CleanTronic Synchro), simultanen Lackformwechsel (DriveTronic SFC), Ausstattung für den alkoholfreien Druck und energiesparende VariDryBLUE-Trocknungssysteme. Der Anschluss an eine zentrale, vom ErgoTronic-Leitstand steuerbare Luftversorgung reduziert zusätzlich den Energieverbrauch und den Lärm im Drucksaal. Die Trocknung erfolgt ohne IR-Strahler. Nach den Erfahrungen von Betriebsleiter Wolfgang Hettlage verzögert die IR-Strahlung die Trocknung mineralölfreier Ökofarben, so dass er darauf verzichtet. Ein positiver Nebeneffekt ist die geringere Stapeltemperatur in der Auslage.
Durch und durch klimaneutral


Interessierten Kunden bietet Bonifatius die klimaneutrale Druckproduktion (Climate Partner) an. Daneben stellt sich das Unternehmen regelmäßig den Zertifizierungen von EMAS, PEFC und FSC, Umwelt- und Abfallzertifizierungen bis hin zu PSO, ISO 14001 und ISO 9001. Jährlich legt Bonifatius eine Umwelterklärung vor, die über die Nutzung aller Ressourcen Rechenschaft ablegt. Zudem produziert das Unternehmen ausschließlich mit Energie aus Wasserkraft.
Mit klugen Ideen erfolgreich im Akzidenzgeschäft


Die Mitarbeiter von Bonifatius entwickeln dazu spezielle Tools, mit denen sich die Workflows in Verlagsunternehmen individueller gestalten lassen. So können z. B. freie Journalisten ohne eigene CMS-Lizenz ihren Content den automatisierten Prozessen hinzufügen. Dieser wird dann im CMS von Bonifatius weiterverarbeitet. So wurde ein Unternehmen mit einer Fernseh-, Radio- und Internet-Redaktion zunächst im Content Management intensiv betreut und konnte so als Druckkunde hinzugewonnen werden. Auch ehemals reine Druckkunden, darunter technische Redaktionen, nutzen gerne den CMS-Service von Bonifatius.

Die Bonifatius Druckerei hat frühzeitig Strukturen geschaffen, mit denen das Traditionsunternehmen auf dem Druckmarkt zukunftsfähig ist. Der Jahr für Jahr steigende Papierverbrauch bestätigt dies. Und das alles im Akzidenzdruck mit seinem sehr wettbewerbsorientierten Umfeld. Neben der Druckerei mit Rollen-, Bogenoffset- und Digitaldruckmaschinen gehören ein Buchverlag, ein Zeitschriftenverlag, das IT-Beratungsunternehmen Competo Media Service sowie der Buchhandel inklusive des Versenders borro medien in Bonn zum Unternehmen. Mit 145 Mitarbeitern (davon 108 in der Druckerei) erwirtschaftet Bonifatius auf knapp 9.000 m2 Produktionsfläche einen Umsatz von 25 Mio. Euro.
Die 1869 als eigenständiges Unternehmen gegründete Bonifatius Druckerei ist eng mit der Geschichte des katholischen Bonifatiuswerks und der Stadt Paderborn verknüpft. Ende der 1990er-Jahre zog man aus der Innenstadt in ein nahes Gewerbegebiet und stellte den Tiefdruck ein.