- Neue Rapida 145 und Retrofit für die Rapida 105
- 50 Mio. Druckbogen bei sinkenden Auflagen
- Bis zu 50 Rüstvorgänge pro Tag
- Puzzle mit bis zu 40.000 Teilen

Ravensburger ist als führender Anbieter von Puzzles, Spielen und Beschäftigungsprodukten in Europa bekannt. Hinzu kommen Kinder- und Jugendbücher im deutschsprachigen Raum. Das blaue Dreieck zählt zu den renommiertesten Markenzeichen in Deutschland. Die 2.100 Mitarbeiter des im Jahr 1883 von Otto Maier gegründeten Unternehmens erzielen einen Umsatz von fast 500 Mio. Euro. Im Kompetenzzentrum Druck produzieren zwei Rapida-Offsetmaschinen, je eine im Mittel- und Großformat.


Schnelle Rüstprozesse für mehr Druckjobs
Das alles schafft die Rapida 145 spielend. Die Rüstzeiten haben sich durch parallele Prozesse (DriveTronic SPC mit Plate Ident, CleanTronic Synchro sowie DriveTronic SFC-Lackturm mit AniSleeve) um sage und schreibe 80 Prozent reduziert. Doch das ist nur die halbe Miete. Da die Rüstzeiten weniger ins Gewicht fallen, läuft die Produktion von Klassikern wie „Mensch ärgere Dich nicht!“ häufiger. Halbfertig- und Fertigprodukte benötigen weniger Platz im Lager, die Kapitalbindung sinkt.


Meist ist an den Rapidas nur ein Abzug erforderlich, ehe sie in Produktion gehen. Früher waren es drei bis vier. Die Anzahl an Einrichtebogen hat sich dadurch halbiert. Neben dem Einsparpotenzial an Bedruckstoff leisten die Rapida-Maschinen so auch einen Beitrag zur Ressourcenschonung.
Vorteile auf ungewöhnlichen Bedruckstoffen

Obwohl die Produktion in Format- und Substratketten läuft, sind pro Tag zwei bis drei Lackplattenwechsel und ein bis zwei Rasterwalzenwechsel erforderlich. DriveTronic SFC und AniSleeve bieten hierbei die notwendigen Erleichterungen. Das bedeutet, die Lackplattenwechsel erfolgen parallel zu anderen Rüstprozessen. Den Wechsel der Rasterwalzen-Sleeves erledigt ein Bediener ohne großen Aufwand und ohne Kran.

Ein kleines Detail schätzen die Spiele-Fachleute in Oberschwaben besonders: den Plattenlift. Er befördert die kompletten Plattenwagen zur Galerieebene. Die Drucker müssen die Druckplatten nur noch in die einzelnen Werke verteilen. Das Treppensteigen mit den unhandlichen Platten gehört der Vergangenheit an.
Viel Know-how bis zur Verarbeitung
Vor der Neuinvestition galt es, einen weiteren wichtigen Punkt zu klären: Wie lassen sich trotz des Modellwechsels im Großformat die existierenden Stanzformen weiter nutzen? Denn in deren Herstellung steckt viel Geld und Know-how. Es gab eine verblüffend einfache Lösung: Die Rapida 145 arbeitet mit kleineren Messstreifen. Damit steht der zum Stanzen benötigte Greiferrand nach wie vor zur Verfügung.

Im Kompetenzzentrum Druck von Ravensburger sind 32 Mitarbeiter beschäftigt. Sie arbeiten in drei Schichten und sind auch für das Schneiden zuständig. Rein räumlich nehmen die Verarbeitung und das Lager viel mehr Platz in Anspruch als der mit rund 250 m2 relativ kleine Drucksaal, denn die gesamte Produktionsfläche liegt bei ca. 20.000 m2. Die Abteilungen für das Stanzen und Kaschieren der Puzzles sowie für den Schachtelbau sind weitaus größer. In den meisten Anlagen steckt extrem viel Know-how – beispielsweise im Zudeckler, der die Verpackungen mit ihren Deckeln versieht.
