B2B-Produktion bei LacherDruck in MemmingenAkzidenzen und Verpackungen mit der KBA Rapida 75 PRO

  • Kompakte Bauweise und Automatisierung investitionsentscheidend
  • Deutlich verbesserte Druckqualität
  • Zusätzliche Produktionskapazitäten geschaffen  

LacherDruck in Memmingen hat vor 45 Jahren den Saal eines früheren Gasthofes zum Drucksaal umfunktioniert. Sichtbar ist das noch heute – am Parkettboden, am Stuck an der Decke und einer Fläche, die wohl einst die Bühne für Tanzkapellen war. Heute tanzen dort Rasterpunkte auf Papier, Paletten zwischen Druck- und Verarbeitungsmaschinen und Falzbogen durch die Zusammentragmaschine.  

Fototermin vor der Rapida 75 PRO mit v.l.n.r. Christian Bittner, Geschäftsführer LacherDruck; Gavin Elflein, KBA-Deutschland; Reimund Degen, Flint Group; Walter Demartin, Geschäftsführer LacherDruck, sowie den Druckern Manfred Steiner und Mario Lodo (1)

Der Drucksaal im wahrsten Sinne des Wortes ist lichtdurchflutet und verkehrsgünstig zwischen Autobahnanschluss und den Lagern vieler Logistik-Unternehmen gelegen. Allerdings platzt er heute fast aus den Nähten, denn LacherDruck hat sich weiterentwickelt.  

Im Jahr 1963 gründete Heinrich Lacher das Unternehmen. Sein Sohn Gerhard gab es vor vier Jahren an seine langjährigen Mitarbeiter Walter Demartin und Christian Bittner weiter. Heute produziert LacherDruck ein breites Spektrum von Akzidenzen und Verpackungen vorwiegend für den regionalen B2B-Markt. Daneben gehören Eigenprodukte sowie die eine oder andere Spezialität − z. B. der Druck von Notensätzen − zum Portfolio.  

Walter Demartin freut sich: „Die Rapida 75 PRO ist für uns das richtige Produkt zur richtigen Zeit.“ (2)
Neue Technik für veränderte Marktanforderungen

LacherDruck produzierte u. a. mit einer zwölf Jahre alten Vierfarbenmaschine im Halbformat. Vor zwei Jahren entschieden sich die beiden Geschäftsführer für eine Neuinvestition, um ihre Kunden auch künftig mit qualitativ hochwertigen Druckerzeugnissen bedienen zu können und Möglichkeiten zur Weiterentwicklung des Geschäfts zu eröffnen. Marktveränderungen wie sinkende Auflagen machten die Investition in eine neue Bogenoffsetmaschine alternativlos.  

Walter Demartin (l.) und Mario Lodo besprechen am Leitstand den nächsten Druckauftrag (3)

Auf der drupa checkten die Drucker verfügbare Technik. Demos bei KBA-Sheetfed und weiteren Unternehmen schlossen sich an. Nach einem langen Prozess fiel die Entscheidung. Eine Rapida 75 PRO in der Fünffarbenvariante kam ins Unternehmen. Walter Demartin ist sich heute sicher: „Die Rapida 75 PRO ist für uns das richtige Produkt zur richtigen Zeit.“ Für die Halbformat-Rapida sprachen die kompakte Bauweise, doppelt großen Zylinder und die gesamte Automatisierung für kurze Rüstzeiten und weniger Makulatur. „Das Ergebnis ist so, wie wir es wollten“, freut sich die Geschäftsführung.  

Die Rapida 75 PRO ist der neue Mittelpunkt im Drucksaal. Am Fundament erkennt man, wie kompakt sie im Vergleich zur Vorgängermaschine gebaut ist … (5)

Kompakt und flexibel

Mario Lodo und seine drei Druckerkollegen arbeiten gerne an der Rapida 75 PRO (4)

Gegenüber der früheren Vierfarbenmaschine waren kaum Veränderungen am Fundament erforderlich. Die Rapida 75 PRO ist mit Zusatzpaketen, die dem breiten Bedruckstoff-Spektrum des Unternehmens Rechnung tragen, ausgestattet. Daneben verfügt sie über auskuppelbare Farbwerke, Waschanlagen CleanTronic Synchro, ErgoTronic-Leitstand mit ColorDrive sowie LogoTronic CIPLinkX.  

Die Druckqualität hat sich gegenüber der Vorgängermaschine deutlich verbessert. Der Punkt ist im Ausdruck ruhiger und klarer. Eine Farbwerktemperierung sorgt für konstante Prozesse und damit für hohe Auflagenstabilität. Die Rüstzeiten haben sich deutlich verkürzt, das Waschergebnis ist makellos. Durch ihre CIP3-Anbindung kommt die Rapida 75 PRO schneller in Farbe und in Produktion. Kleinere Druckjobs lassen sich wesentlich effektiver abarbeiten. Schließlich werden pro Jahr bis zu 2.500 Jobs mit Durchschnittsauflagen zwischen 500 und 5.000 Bogen produziert.  

Die Drucker haben mit der neuen Technik richtig Spaß bei der Arbeit. Ein Beispiel: Das Auskuppeln nicht benötigter Farbwerke ist eine feine Sache. „Es erleichtert die Arbeit immens“, so Walter Demartin. Bei anderen Bogenoffsetmaschinen laufen die Walzen weiter und müssen mit Öl geschützt werden. Benötigt man das Farbwerk wieder, ist ein Waschvorgang erforderlich. Anders bei den Rapidas. Hier wird das nicht benötigte Farbwerk ganz einfach mechanisch stillgesetzt und bei Notwendigkeit wieder in Betrieb genommen. 

Bei ca. 40 Prozent aller Jobs wird über das fünfte Farbwerk ein Schutzlack aufgetragen. Daneben steht es für den Druck von Sonderfarben zur Verfügung. Auch das macht die Maschine flexibler als eine reine Vierfarben.

… nur im Bereich der Auslage kam eine kleine Verlängerung hinzu (6)

Verbrauchsmittel-Empfehlungen bewähren sich

Begeistert zeigten sich die Fachleute vom Erstausstattungspaket mit Verbrauchsmaterialien, das mit der Rapida 75 PRO ins Haus kam. Viele der mitgelieferten PressConsum-Produkte blieben in Verwendung – von den Waschmitteln bis hin zu den Gummitüchern. Das trifft auch auf die von KBA empfohlene Farbe zu. Heute setzt LacherDruck konsequent Novavit F950 Plus Bio der Flint Group ein. Die Standard-Skalenfarben werden im traditionsreichen K+E-Werk Stuttgart und damit nur 150 km von ihrem Einsatzort entfernt produziert.  

Mit einer Agfa-Druckvorstufe, weiteren Einfarben- und Digitaldruckmaschinen, Falztechnik, Stanzzylinder und einer Broschurenfertigung ist LacherDruck vollstufig ausgestattet. 80 Prozent der Wertschöpfung bleibt im Haus.  

Nachdem die Rapida 75 PRO zusätzliche Produktionskapazität schafft, geht es darum, die Eigenprodukte von LacherDruck stärker am Markt zu positionieren. Daneben will das Unternehmen stärker in die Ausbildung investieren. Früher oder später muss auch die Standortfrage überdacht werden. Denn das bisherige Gebäude platzt aus allen Nähten.  

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