- Moderne Druck- und Veredelungstechnik für zukunftsorientierte Ausbildung
- Maschinenausstattung speziell für die Ausbildung
- Klares Bekenntnis der Landeshauptstadt zur dualen Ausbildung
Die hohe Fensterfront des Beruflichen Schulzentrums Alois Senefelder im Herzen von München lässt auf eine üppige Aula schließen. Doch weit gefehlt: Exakt an dieser Stelle befindet sich der Drucksaal der Ausbildungsstätte. Sie ist seit über 100 Jahren sowohl für die Erstausbildung von Medientechnologinnen bzw. -technologen, Mediengestalterinnen bzw. -gestaltern und Fotografinnen bzw. Fotografen zuständig als auch für ihre Fortbildung zu Meisterinnen und Meistern und Technikerinnen und Technikern. Dafür befinden sich zwei Berufsschulen (für Druck und Mediengestaltung sowie für Buchbindetechnik und Fotografie) sowie drei Fachschulen (für Drucktechnik und Papierverarbeitung, für industrielle Buchbindetechnik (Meisterschule) sowie für Buchbindetechnik und Fotografie (Meisterschule)) am Standort.

Bei über 900 Berufsschülerinnen bzw. -schülern und noch einmal 50 Fachschülerinnen bzw. -schülern müssen sich die technischen Voraussetzungen auf aktuellem Stand befinden. Deshalb hat die Landeshauptstadt München als Sachaufwandsträgerin nach europaweiter Ausschreibung im Herbst vergangenen Jahres in eine Rapida 75 PRO von Koenig & Bauer investiert.
Freier Blick in mechanische Baugruppen

Alle diese Wünsche ließen sich mit der Rapida 75 PRO erfüllen. Durch ihre platzsparende Bauweise passte sie zudem am besten zu den räumlichen Gegebenheiten. Um die Maschine herum ist genügend Platz für Unterweisungen in kleinen und größeren Gruppen. Eine erweiterte Galerie und Druckwerksdeckel aus Plexiglas sind spezielle Anpassungen für die Lehre. Die Auszubildenden sowie die Fachschülerinnen und -schüler können sich so auch gemeinsam auf der Antriebsseite der Maschine aufhalten und sehen, was in der Maschine passiert.

Einsatz in Ausbildung sowie für Eigenproduktionen

Auszubildende größerer Betriebe schätzen die Technik, da sie im Vergleich zu mittel- und großformatigen Maschinen wesentlich überschaubarer ist. Auszubildende aus handwerklich geprägten Unternehmen sind von der modernen Technik begeistert.

Die Fachschülerinnen und Fachschüler arbeiten wesentlich eigenständiger an der Maschine. Sie probieren u. a. aus, mit welchen Farben und Lacken sich welche Veredelungen umsetzen lassen. Sie bedrucken auch stärkere Materialien und simulieren unterschiedliche Verpackungsanwendungen auf der Maschine.
Neben der Aus- und Weiterbildung gibt es zudem eine nicht geringe Zahl an Produktionen, die auf der Rapida 75 PRO laufen. Das sind z. B. Urkunden, Zeugnismappen und Broschuren für den Eigenbedarf, für andere Schulen in München sowie Drucksachen für das Referat für Bildung und Sport der Landeshauptstadt München. Ein Teil dieser Drucksachen entsteht komplett durch die Schülerinnen und Schüler – vom Entwurf über die Druckdaten und den Druck bis zur Weiterverarbeitung. Für den Druck sorgen dann zwei technische Mitarbeiter.

Bekenntnis zur dualen Ausbildung
Die Rapida 75 PRO ist nun ein neues Highlight im Drucksaal, für das sich sowohl Schülerinnen und Schüler sowie Studierende als auch Besucherinnen und Besucher interessieren. Zudem handelt es sich bei der Investition um ein klares Bekenntnis der Landeshauptstadt München zur dualen Ausbildung. Bayernweit ist das Schulzentrum mit der neuen Maschine am besten ausgestattet, schätzt Peter Schertler ein. Uwe Richter, Fachoberlehrer für Druck- und Medientechnik, pflichtet ihm bei: „Mir ist im gesamten Bundesgebiet keine Fachschule bekannt, die eine Halbformat-Bogenoffsetmaschine mit Kammerrakel-Lackierwerk für die Ausbildung einsetzt.“
